1/31/2011

Butterfly Effect, Eric Bress & J. Mackye Gruber

Wenn bei Comicserien die Vorgeschichten zu kompliziert werden, wird ge-retcon-t. Aufgeräumt wird da. Abläufe werden verkürzt, Säume gestutzt und Dramen kondensiert. Nicht so bei der Serie, die Leben heißt: wer aktiv zurückgeht und die Dinge richten will, hat immer die furchtbare Gegenwart im Kopf, die es irgendwie zu richten gilt.

Das ist die Diktatur von Wenn-Dann. Das ist der Glaube an das Gehirn, dass die Differenz zwischen Realitätsausschnitt und Gesamtkomplexität vergisst. Ein sehr schöner Film, eine Einführung ins Ursachendenken.

Die Idee trägt den ganzen Film, welcher nicht mit spezifischer Kinematographie die Dinge verkompliziert. Wer den hier mag und das Thema interessant findet, darf dann auch 21 Gramm schauen. Da wird weniger umhergejettet, aber die Gegenwart wird von der Wenn-Dann Architektur aufgesaugt. Quasi eine Art Butterfly Effect für (Z)Erwachsene.

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