5/21/2011

Bukowski: Born into This, John Dullaghan

Hier. Ah, eine Biographie. Wenn Menschen nicht mehr da ist, kann man das ja machen. Geht ja nichts mehr. Hier findet sich eigentlich nicht viel Neues: Buke war genauso gebrochen und ruiniert wie die Mehrheit, nur hat er es eben beharrlich auf die Seiten gehackt, ohne Rücksicht auf verstreichende Lebensdekaden. Interessant der Gedanke an ihn als Demokraten: vielleicht ist es vorher nie einem Poeten (was für ein Wort) gelungen, sein Werk aus der akademischen Formsprache zu reißen und tendentiell JEDEM Inhalte mitteilen zu können. Und, man glaubt es kaum, aber es gibt tatsächlich irgendwelche Deppen die ihn als späten Beat-Autoren begreifen - ein weiterer Versuch, seine Strahlkraft zu beschränken und das (viel zu echte?) Elend zu kategorisieren.

Ist das jetzt erzwungenermaßen "authentisch" und "echt" und "wahr"? Taugt dieser wichtige anthologisierte Autor des zwanzigsten Jahrhunderts zur Melodramatik? Kann da ein franchise draus werden? In Bukowskis Werken ist vielleicht ein Satz für den Leser versteckt, den viele als zu harsch empfinden mögen. Der könnte lauten: "Ich brauche euch nicht." Grandios. RIP, CB.

Weiter: Post Office und Ham on Rye. Man kann gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte.

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