6/25/2011

The Tree of Life, Terrence Malick

Hier. Uff. Hui. Herrje.

Mittlerweile haben sich die Glühwürmchen der Begeisterung ein wenig gelegt und der Zweifelnde kommt wieder durch, der zynische Konsument der eh nur auf Varianten der ewig gleichen Wiederholung wartet statt echte Innovationen zu erwarten. Contenance.

Bei Thin Red Line war die Revolution spürbar und das hat dementsprechend die Erwartungshaltung gestaltet. Vielleicht ist TOL deshalb so grandios: das Grandiose wurde erwartet. Malick musste den Konsumenten nicht erst gewinnen. Und dann wurde das Grandiose abgeliefert.

Orgiastische Bilder brummen voran und die kosmische Bandbreite erinnert ein wenig an 2001. Orogenesen vollziehen sich, wie im Himmel, so auf Erden. Zwei Schauplätze eines Lebens werden gezeigt, einmal die Kindheit in der Vorstadt und dann ihr Echo in der Großstadt, unterfüttert mit dem ganzen Universum drumherum. Einziger Link ist außer den Genen der Tod des Bruders... wie global kann Trauer also sein?

Ob nun innovativ oder nicht: die unhysterische Begeisterung bleibt. Das hier ist der beste Film des Jahres bisher, ob nun im Kino oder auf DVD oder sonstwie.

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