10/29/2007

Garden State, Zach Braff

Der Film ist nach wie vor richtig, gut und wichtig. Die Hauptaussage ist aber wenig originell: Alle sind kaputt, drum tu nicht so als wärst du heil. Aber wenn in einem Film alle heile wären und blieben wäre das eh recht öde anzuschauen.

Die Bilder waren zuerst da. Grandiose Stilleben dienen den Szenen als Vorbild und die frontale Couch ist schon ein sehr amerikanisches Motiv. Die Familie sitzt in einem Boot und das Boot ist über dem Abgrund auf Sand aufgelaufen und die Familie ist trotzdem froh. Der Humor ist gänzlich anders als im Sitcom-Kosmos und ist unisolierbar mit der verhuschten Grundstimmung verknüpft.

Der erste Schnitt des Filmes war eine Stunde länger als das Endprodukt. Grossartige Dinge fehlen, wie vor allem mehr Zeit mit Vati. Solche Szenen hätten die Fabel um den Matrizid der klassischen Tragödie näher bringen können. Doch Braff hatte recht mit seinem rigorosen Einsatz der Schere: für Ausmasse à la L.A. Crash sind hier zu wenige Akteure beteiligt und die Sets zu homogen.

Trotzdem herzerwärmend. Eine andere Art von Oktober-Film.

Keine Kommentare: