10/29/2007

Night of the Living Dead, George A. Romero

Die Zombies heissen nicht Zombies sondern Dinger. Revolutionär! Ansonsten ein höchst interessanter Film welcher wahrlich Schlüsselelemente des Genres definiert.

Die sozialkritische Lesart ist plump doch nichtsdestotrotz vorhanden. Ben ist schwarz und mobil: der Konflikt mit dem WASP mit Familie und schütterem Haar scheint vorprogrammiert. Das Ende vom Lied ist freilich düster: Die Präsenz der Untoten und ihre Wirkung auf die (noch) Lebenden verdeutlicht Misanthropie und Zweifel am Humanismus insgesamt.

Die Blonde schreit und läuft und ist ein szenenbestimmendes Ärgernis des besorgten Zuschauers. Es gibt eine Szene, in denen die Akteure sich ihre Vorgeschichte erzählen. Bens Geschichte ist eine unverfilmbare (weil viel zu teure) Action-Sequenz. Die blonde Barbra bekommt von Ben dann aber den Mund verboten, denn ihre Erzählung scheint emotional zu verstörend für ihn. Die Reinheit des Weiblichen ist Wunsch des Zuschauers und des Hauptdarstellers.

Und freilich ist der Grund für all den Terz zwischen den Sternen zu suchen. Strahlung! Infektion! Böse Aura! Dort oben sind auch bequeme Kausalrelationen nicht zu finden. Warum wir, warum jetzt? Egal - alle untot!

Immer wieder gern. Ein erfrischender Schuss ins Gehirn.

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