10/13/2007

The Darkling, Leong Po-chih

Manche Filme sind gut im Kontext. Dieser hier ist für sich genommen ein furchtbares Machwerk - aber im Zusammenhang mit anderem Konsum durchaus nützlich. Denn durch so einen Schrott merkt man, wie verwöhnt man doch eigentlich ist. Eine erfrischende Spei-Kur.

Charmefrei und spannungsarm robbt sich die Geschichte nach vorne, umschifft Hürden wie Logik und Sinn und fährt die Karre schliesslich gegen die Wand. Splatter-Elemente hätten das alles wenigstens witzig gemacht. Doch nein, da sitzt nur ein embryonaler Chucky in einem Vogelkäfig und lumpt sich durch die Köpfe. Ja, Vogelkäfig. Eine Leitidee kann unter Umständen unterstellt werden: der ehrliche Arbeiter zerbricht zwischen dem Innen und dem Aussen der Familieneinheit denn er will eigentlich nur an Autos schrauben. Klare Sache.

Die Kunden bekommen, was sie verdienen, hu? Wie im wirklichen Leben.

10/12/2007

Captain America 2.0

Der Kapitän ist tot, es lebe der Kapitän.

Ja freilich war es klar, dass der Über-Patriot nicht tot bleibt. Im Schlusskapitel der beachtlichen Civil War Storyline wurde der blonde Steve von Snipern erschossen und nun wurde die Ikone wiederbelebt.

Hier der Artikel bei Comic Book Resources und hier bei Marvel.

Das schwarze Spandex passt irgendwie nicht zu dem lackierten Torso. Aber man darf nicht vergessen, dass man sich auch an die Flügel an den Schläfen gewöhnt hat.

An Cap scheiden sich die Geister. "You think the 'A' on my head stands for France?" Jau, Cap, zeig's ihnen, den Feiglingen.

Es ist unklar, ob der neue Cap auch blond ist. Jedenfalls ist er nicht Steve. Revolutionär ist das da in der rechten Hand. Eine Waffe? EINE PISTOLE?!?! Das kann nicht richtig sein. Mal schaun, was passiert. Vielleicht ist das auch nur eine weitere verlegerische Finte.

In Rainbows, Radiohead

Welch ein neuartiger Vertrieb. Das ganze Album solls zum Download geben und man bezahlt keinen fixen Preis, sondern was man will. Hier geht das los. Da geht es aber tüchtig rund und teils geht der Server ziemlich unter.

Also wie kommt der Kram nun hier in den Graben? Erst mal nicht. Denn was nützen mp3s wenn man von Radiohead so fantastische Über-Verpackungen erwarten konnte? Ein Verweis auf die Bilderbuch-Edition von Amnesiac muss reichen. Radiohead bieten immer ein wenig MoMA-Feeling für den Karstadt-Kunden. Und wenn bei den ersten Durchläufen alles nach Hirnfrost klingt, helfen die Graphiken durchaus bei der Verdauung des Menues. Zum Glück soll das auf Materie fixierte Album auch noch erscheinen, dann allerdings auch nicht im normalen Rahmen: Bonus-DVD und Vinyl-Trallala liegen bei.

Kostet dann ja auch nur 40 £.

Diese Vorgehensweise können sich nur Giganten erlauben. Kleinere Acts müssen weiter bei myspace rumkrebsen und nur juveniler Enthusiasmus kann das Knarzen im dortigen Getriebe verzeihen. Niemand kann bestreiten, dass die Musikindustrie sich an Gegenwart und Zukunft anpassen muss. Aber ob Radiohead als Paradepferdchen in neue Marketing-Lösungen führen können ist zweifelhaft.

10/09/2007

Red Harvest, Dashiell Hammett

Oi, welch body count. Wahrlich eine rote Ernte, denn am Leben bleiben die wenigsten.

Anders als Chandlers Big Sleep geht es hier nicht in L.A. zur Sache, sondern in der depressionsgeschüttelten Provinz - Personville, aka Poisonville. Der Tonfall von Hammett ist erwartungsgemäss gelenkig, salopp und kantig. Doch anders als genannter Kollege geht es hier viel mehr um die Dialoge der Charaktere. Wo Chandler ab und an eine wahrlich existentialistische Wahrheit aufblitzen lässt, ist Hammett viel näher am Plot und lässt keine innere Reflektion zu. Somit kommt der wahre Horror erst in der Retrospektive des Lesers, also beim Tippen dieser Zeilen.

Alles ist getränkt in Schmutz, jeder ist sich selbst der nächste, und alle haben genug Gründe für Mord und Totschlag. Das ewige Gerede perlt dahin und der namenlose Protagonist-Ermittler kann freilich auch am Ende nicht das Böse so ausmerzen, wie es der Leser wohl gern hätte. Die Gangster werden zu Cops und die Klienten zu Tätern.

Nichts wird gut.

10/08/2007

Haunted, Chuck Palahniuk

Ist doch nur Spass.

Just you and what you bring in your one suitcase.

In leicht brodelnder Galle richtet uns' Chuck allerlei herzhafte Kurzgeschichten an. Diese sind gewohnt krass - hier hat der Künstler nur wenige Seiten zur Vefügung, um den Erwartungsdrang der Leser zu erfüllen. Angerichtet wird alles in einer grotesken Rahmenhandlung, die gewohnte Motive wie Klaustrophobie, Zwang, und Paranoia nutzt und schmückt. So manch ein Satz bebt vor Kraft und bildet zitternd einen ganzen Absatz. Kein Wort ist zuviel. Der Autor als Täter, inhaltlich wie auch stilistisch.

Chuck will nie die Hölle zeichnen - er will nur das Diesseits so grundlegend vernichten, dass man taumeln muss und mit einem leisen Wimmern weiterblättert.

Jede (j-e-d-e) der Geschichten beseitigt jedweden Appetit. Freilich gehts auch oft ganz direkt ums essen und gefressen werden. "I passed out and you - you ate my ass?" Katzen, Penisse, Frühgeburten. Chop, chop. Dann wieder gehts um Penetrationen jedweder Art - am glorreichsten ist die Geschichte um Betty, die gang-gebangte Beatmungspuppe.

Am bekanntesten mag der Opener "Guts" sein - sie bedient die urban myths der Masturbationsunfälle und ist so grotesk, dass die Lesungen derselben selbst zum Mythos wurden. Immer wieder kippten nämlich Teile der Hörerschaft in Ohnmacht. Das ist literarische Effizienz. Oder doch nur Biologie? Oder ein weiterer Hoax? Auch Palahniuks Epilog kann ihn nicht wirklich freisprechen.

Ausgezeichnet. Aber gut, dass es vorbei ist.

Ist doch nur Spass, hu?

Batman Begins, Christopher Nolan

Nanna-nanna-nanna-nanna-nanna-nanna-nanna... jawohl. Dem allgemeinen Lob für diese Umsetzung des Batman-Motivs kann man sich nur anschliessen.

Die Geschichte spielt jenseits aller Zeit, in einer fiktiven Stadt: es wird stets auf die Depression verwiesen und Elemente der 20er/30er verbinden sich mit aktuellen Motiven. Batman's Kosmos ist ein Symbol für seine Geschichte als Konsumgut. In Zeiten der Hard-Boiled Unterhaltung entstanden, schwang er sich neben anderen Maskulinitäten wie Spade und Marlowe auf, um Teil der westlichen Fast Food Kultur zu werden. Gotham's Name verweist an die Vorgänger jener U-Kultur, die im 19. Jahrhundert mit einem gewissen Poe grosse kommerzielle Erfolge feierte. Alles ist verknüpft, in Gotham und um Gotham herum, strukturell wie auch historisch.

Furcht als Motiv und Farbe zu benutzen war eine ausgezeichnete Idee. Die Zerstörung von Wayne Manor und die zeitweise Anarchisierung Gothams ist den jüngsten Entwicklungen im Bat-Universum entnommen. Der Schatten des Zombies umtost die Stadt.

Die Batman-Renaissance wurde übrigens mit Frank Miller eingeleitet, welcher auch für das jüngst gelobte Sin City verantwortlich ist.
Danke, Frank.

Bald kommt Nolans (und Bales) zweiter Batman. Statt des Tumblers wirds ein Batpod geben (eine Fledermaus-Harley quasi) und der Helm soll beweglich sein - eine Revolution. Vor allem aber wird Heath Ledger das Maul zu weit aufreissen.

Munich, Stephen Spielberg

Ein Thriller. Munich ist ein Thriller mit historischen Motiven. Sowas! Irgendwie ist Ryan hier im Graben immer noch als besonders besonders verankert, als grosse epische Parabel auf die grosse WW2-Narration. Aber Munich... die Erinnerung tangiert Carlito's Way und irgendwas mit Gene Hackman... Respektlose Zyniker mögen sagen, dass Spielberg hier auf den Hail-70's-Zug aufspringt (erst die Sitcom, dann die Remakes von Shaft bis TCM) der dann von Fincher mit Zodiac weiter geritten wurde.

Der Nahost-Konflikt ist so furchtbar blutig und verzwickt, dass er weder in einem Blog noch in einem Hollywood-Blockbuster auch nur ansatzweise sinnvoll erklärt werden kann. Bei Munich weist da aber leider nichts drauf hin.

Die Bilder sind freilich gelungen und als Drama geht das alles gut. Bana ist besser als damals, als er Banner sein sollte. Doch als Einführung in historisch-kulturelle Komplexitäten langt das nicht, dafür ist der Plot zu bekannt. Da reicht es auch nicht, in der Schlussszene die Türme ragen zu sehen. Mal wieder. Soll dies wirklich der Identitätsknoten für diese Generation sein, das Millenniums-Plateau für die westlichen Zivilisationen?

10/06/2007

King Kong, Peter Jackson

Der Ur-Kong wurde nie konsumiert und deshalb dachte man zuerst, dass Jackson hier ein wenig übertreibt. Das tut er aber eigentlich gar nicht. Heute würde freilich keiner mehr Saurier mit Affen kämpfen lassen, hu? Da kann man ja gleich Filme über riesige Roboter machen. Bei dem dicken Affen merkt man mal wieder, wie sich das ikonenhafte Bild von der Ur-Erzählung gelöst hat. Und schon raubt er die Prinzessin und Mario muss über die Fässer springen und den Hammer finden.

Hulk smash.

Aber schön wars - Filmgeschichte und dreistündige Verzuckerung zugleich. Mit wuchtigen Bildern kennt sich der Regisseur ja aus und er zögert auch nicht, dieses Wissen einzusetzen. Alles bleibt stimmig, da auch die Felsen um Skull Island herum designt wurden und auch der Broadway von damals. Jackson filmt fürs Kino und soll das auch weiter tun, ob nun Dreiteiler oder nicht. Etliche Kleinigkeiten bereichern das Ding - vor allem die Lektüre von Heart of Darkness vom Schiffsjungen ("Das ist gar keine Abenteuergeschichte!").

Naomi Watts ist goldig und kann neben den Polygonen bestehen - sie macht aus Ann weder eine Irre noch eine Blöde, nur weil die Rolle eben Affenliebe vorsieht.

Die Skyline von New York damals schrammt ein wenig an der Falling Man Thematik herum, doch das hat Herr Jackson sicher nicht gewollt. Los, weiter. Kong II geht schlecht und Godzilla hat leider auch schon einer neu aufgegossen. Muss also der Hobbit dran glauben.

10/05/2007

Falling Man, Don DeLillo

Alles nicht so einfach. Zunächst kann man denken, dass der womöglich wichtigste amerikanische Schriftsteller der Gegenwart mit seinem 9-11-Roman endlich Licht ins Dunkel bringt und die Verdauung des Ereignisses erleichtert. Das ist freilich falsch. DeLillo lässt es nicht zu, als lichtbringender Dämonenbezeichner zu fungieren: Falling Man ist bereits ein berühmtes Foto und hat bereits Texte und mediale Bearbeitungen inspiriert. Sollte DeLillo dies beim Schreiben gewusst haben, so kann man das als weiteren Bezug zur massenmedialen Gewaltkultur ansehen: der Autor begreift sich als ein weiterer Koch in einer unendlichen Küchenlandschaft.

In früheren Romanen hat DeLillo schon ein berühmtes Pferd gesattelt: any plot moves deathward, so wie bei Libra und White Noise. Der Tod ist mehr als Huibuh sondern geheiligtes Ende in der Zeichenkette dieser Epoche. Auch in Falling Man kann man diesen Gedanken aufspüren, doch das Pferd wird beileibe nicht geschunden. Der Performance-Künstler Falling Man stellt den Sturz nach, der Tod wird evident und zum Spektakel. Wieder ist es das kollektive Betrachten, das Massengefühl, welches unausweichlich mit dem event (ha!) verbunden ist. Wenn der Mann immer wieder fällt, taumeln dann auch die Türme immer wieder zu Boden? Wann hören die Bilder auf? Dem entgegen steht die grossartige Truppe Alzheimer-Patienten, die einen creative writing Zirkel bilden. Deren Tod ist nah doch ihr Geist schwebt woanders.

Besonders erwähnenswert ist DeLillos Art, Kinder darzustellen: wie schon Heinrich und Wilder in White Noise ist "The Kid" in Falling Man eine fast schon groteske alternative Lebensform - passiv doch aufmerksam, durchsichtig und doch massiv.

Freilich gibt es noch viele andere interessante Ideen. Dies ist keine Novelle, so wie The Body Artist. Und so kommt man auch zu dem eventuellen Haken bei der Evaluierung dieses Textes, sollte man das denn vorhaben: der Fallende Mann (ob in echt oder auf Foto oder beides) kennt nur eine Richtung, nämlich zum Tod hin. DeLillos kurzer Text hingegen bewegt sich seitwärts und schlingert sogar. Der Roman Falling Man kann nicht einstimmig gelobt werden. Die Erwartungen waren schlichtweg zu gross. Die vielen Perspektiven und Ideen (das existentialistische Erwachen durch Poker-Kultur etwa) verfransen sich ineinander und DeLillo weigert sich fast, eine Bühne für EIN wuchtiges Bild zu schaffen. Vielleicht ist es das, was er zeigen will: die Vielheit zwischen den Türmen und ihrer Zerstörung, die Vielheit zwischen diesem einem Datum und heute.

Interessanterweise lässt sich das dicke, dicke Underworld eher als Schlüssel zu 9-11 lesen als Falling Man. Hier gibt es die amerikanische (Gegen-)Idylle im Breitwandformat. Eine bezeichnende Randnotiz ist freilich, dass DeLillos dickstes Buch von 1997 die Twin Towers auf dem Cover hatte.

10/03/2007

Das Bourne Ultimatum, Paul Greengrass

Eigentlich gibt es ja noch zwei Bourne-Romane, doch die Filme werden jetzt aber wohl ihr Ende finden. Erstens sind Trilogien eine runde Sache und zweitens ist schon Teil Drei ganz knapp am Überflüssigsein vorbeigeschrammt - das aber auf höchst sympathische Weise.

Ja gut, es gibt auch einen dicken Plot-Haken, der erfolgreich genommen wird. Aber ansonsten sind die drei Teile einander sehr ähnlich. Was macht Bourne aber anders als Bond oder auch McClane? Zumindest lässt er die Ironie weg. Damon macht seine Sache gut, allerdings nur dadurch, dass sein Ausdrucksvermögen recht begrenzt ist. Mr. Affleck scheint das gleiche Problem zu haben - in Stoffen, die das berücksichtigen, kann die Leistung aber beim einen wie beim anderen sehr gut sein (siehe Hollywoodland).

Es ist das Fehlen von Humor, dass diesen Film so besonders macht. Ja, es ist ein dritter Teil und ja, wir werden wohl mehr über die mit Bourne verbundenen Fragen erfahren aber egal. Innovation durch Nicht-Innovation. Feiern der Nüchternheit. Keine Gadgets, keine Auren. Mit einer Vorführung von Bourne könnte man keine Appläuse im Saal verursachen, wie das bei Sin City der Fall ist. Man fühlt sich an Bournes Opa erinnert: das wäre wohl Clancys Jack Ryan, einst so stumpf-normal verkörpert von uns' Harrison. Achja: Ryan wurde auch einst vom Affleck verkörpert (sogar von einem Baldwin). Da schliessen sich wieder die Kreise zum Bourne hin.

Die deutsche Synchronstimme macht Matt zum ewigen Maschinenbau-Drittsemester. Unglücklich.

Hu, und der Brühl macht den Bruder der Potente. Funny Germans, indeed.

Beim Abspann: ist das Moby? Der gute alte Moby! Mach Sachen! Allahand! Den gibts noch? Der Song ist dem Film ähnlich: bewährt, sauber und zeitgemäss, doch leicht draussen aus dem üblichen Geschwurbel und somit durchaus passend.

Jason Bourne, unser Hafen der ellenbogenbrechenden Ruhe.

9/30/2007

Sin City, Frank Miller + Robert Rodriguez

Der wiederholte Konsum hat sich doch gelohnt, da auf der xxl-recut-trallala Edition eine theater version drauf ist: man hört die Reaktionen des Publikums bei der Premiere in Austin. Da weiss man, was man sieht, denn der Mob kann sich nicht irren. Ein anderes DVD-Schauen ergibt sich: der vereinzelte Applaus, die Zwischenrufe, das Gelächter bei den Schüssen ins Becken.

Normalerweise ist Bonus-Geschwurbel bei einer DVD immer so ein Kleingeldquetschen, das die Verpackung schöner macht aber dann eben doch nie angeschaut wird. Hier aber nicht wirklich: neben der besagten Tonspur enthält das Ding unter anderem auch noch eine recht aufschlussreiche Kochstunde von Herrn Rodriguez (breakfast tacos) und eine Version ohne Graphik-Einsatz, also mit purem greenscreen. Der Box soll auch ein Original Miller Comic beiliegen.

Das ist doch mal nett.

Der Film selbst begeistert noch immer. Bestehende Genre-Konventionen werden überzitiert und somit sehr, sehr sichtbar. Graphisch und inhaltlich ein Heidenspass. Die Episoden aus der schwarzweissroten Version von Los Angeles könnten ewig weitergehen.

Das filmgeschichtliche Kapitel, das Sin City begonnen hat, führt zwar auch zu solch skurrilen Geschossen wie 300, aber das kann dem Markt ja nicht schaden. Solange die Maschinen nur die Bilder machen, die die Hirne erst erdenken müssen, ist alles in Ordnung.

Die Vorfreude auf II und III steigt durchaus. Kauf da, sei ein Teilnehmer.

9/29/2007

Kiss Kiss Bang Bang, Shane Black

Die Vorzeichen waren schon ausgezeichnet: der sinnvollste Titel seit langem, die Kapitel sind nach Chandlers greatest hits benannt und Downey Jr. macht auch mit.

Jaja, es ist wieder nur so ein Krimi mit toten Ischen im Kofferraum, Kloppe auf dem Parkplatz und sinistren Lustgreisen. Die Geschwindigkeit dieser Filme ist ja manchmal etwas entnervend. Wer hat den Koffer und wer das Motiv und wem ist da was passiert? Hier ist das im Grossen und Ganzen auch so.

Aber eine Enttäuschung ist wahrlich nicht eingetreten. Kilmer macht den Gay Perry ganz wunderbar - eine entzückende Figur mit wundersamen Schusswaffen, die hoffentlich zukünftige Script-Schreiber beeindruckt. Michelle Monaghan (Harmony), die ernüchterte Dreissigplus, gibt pity-fucks aus wie andere Reiscracker, aber sie ist dabei stets authentisch und sauber.

Monaghan wird auch beim jüngst wegen Maddie verschobenen Gone Baby Gone mitspielen - das echte noir verdrängt das unterhaltsamere noir.

Und Downey soll knautschiger Präsident werden. Den polierten Iron Man kann man ihm jetzt echt nicht mehr abkaufen. Harrys off-Kommentare sind wunderbar, die ironische (und doch nie kühle) Nachbearbeitung des Geschehenen angebracht und stimmig. Ein wahrer Zauberer. Was der wohl mit zehn Fingern anstellen könnte. Der New Yorker in LA - muss ja schief gehen, nicht nur wegen der verdammten Wärme.

So wird's gemacht.

The Killer Inside Me, Jim Thompson

Wie auch Pop 1280 hat man es hier mit einer echten Sau als Protagonisten zu tun. Dass die 1950er so etwas wie das Thompson-Werk überhaupt ausgestossen haben, scheint bemerkenswert und revidiert mal wieder einige Klischees über die Zeit der Suburbanisierung. Lou ist krank, und was er tut, ist es auch. Der Titel ist Programm. Doch Lou ist immer noch der Sheriff und somit das Bollwerk gegen den ganzen Müll, der sich in den Windfängen der Kleinstadt sammelt.

Eigentlich will Lou nur der Kleinstadt entfliehen, und somit freilich auch dem unguten Stern, unter dem er geboren war. Das leere Haus des Vaters, ein Arzt, kann der missratene Spross nicht füllen. Der Erfolg bei der vernachlässigten Frauenwelt scheint ihm zu gefallen. Seine Fast-Verlobte, natürlich die persilreine und doch aalgeile Grundschullehrerin, bekommt statt eines Ringes und einer Beteiligung an Lous Leben aber doch nur die Faust ins Zwerchfell.

Die Wildnis von West Texas hat Lou zu einem Tier werden lassen. Kein Cowboy-Mythos kann ihn auffangen. Der Showdown wirkt somit fast grotesk anachronistisch: mit der Flinte im Anschlag wird der Übermacht und dem Schicksal entgegengehechtet. Aus der Tür hinaus ins Helle.

Lous Wagenburg war auf rotem Schlamm gebaut, quasi.

Hammetts Red Harvest scheint der nächste logische Schritt zu sein. Und hier gibts erstmal das fiese Thompson-Stück.

9/28/2007

The Waste Land, T.S. Eliot

Meine Damen und Herren, aus gegebenem Anlass: Poesie, unkommentiert.

Vier Zeilen vom Waste Land:

I sat upon the shore
Fishing, with the arid plain behind me
Shall I at least set my lands in order?
London Bridge is falling down falling down falling down

Der komplette Text steht auch im Projekt Gutenberg.

THE WASTE LAND


"Nam Sibyllam quidem Cumis ego ipse oculis meis
vidi in ampulla pendere, et cum illi pueri dicerent:
Sibylla ti theleis; respondebat illa: apothanein thelo."


I. THE BURIAL OF THE DEAD

April is the cruellest month, breeding
Lilacs out of the dead land, mixing
Memory and desire, stirring
Dull roots with spring rain.
Winter kept us warm, covering
Earth in forgetful snow, feeding
A little life with dried tubers.
Summer surprised us, coming over the Starnbergersee
With a shower of rain; we stopped in the colonnade,
And went on in sunlight, into the Hofgarten, 10
And drank coffee, and talked for an hour.
Bin gar keine Russin, stamm' aus Litauen, echt deutsch.
And when we were children, staying at the archduke's,
My cousin's, he took me out on a sled,
And I was frightened. He said, Marie,
Marie, hold on tight. And down we went.
In the mountains, there you feel free.
I read, much of the night, and go south in the winter.

What are the roots that clutch, what branches grow
Out of this stony rubbish? Son of man, 20
You cannot say, or guess, for you know only
A heap of broken images, where the sun beats,
And the dead tree gives no shelter, the cricket no relief,
And the dry stone no sound of water. Only
There is shadow under this red rock,
(Come in under the shadow of this red rock),
And I will show you something different from either
Your shadow at morning striding behind you
Or your shadow at evening rising to meet you;
I will show you fear in a handful of dust. 30
Frisch weht der Wind
Der Heimat zu
Mein Irisch Kind,
Wo weilest du?
"You gave me hyacinths first a year ago;
"They called me the hyacinth girl."
- Yet when we came back, late, from the Hyacinth garden,
Your arms full, and your hair wet, I could not
Speak, and my eyes failed, I was neither
Living nor dead, and I knew nothing, 40
Looking into the heart of light, the silence.
Od' und leer das Meer.

Madame Sosostris, famous clairvoyante,
Had a bad cold, nevertheless
Is known to be the wisest woman in Europe,
With a wicked pack of cards. Here, said she,
Is your card, the drowned Phoenician Sailor,
(Those are pearls that were his eyes. Look!)
Here is Belladonna, the Lady of the Rocks,
The lady of situations. 50
Here is the man with three staves, and here the Wheel,
And here is the one-eyed merchant, and this card,
Which is blank, is something he carries on his back,
Which I am forbidden to see. I do not find
The Hanged Man. Fear death by water.
I see crowds of people, walking round in a ring.
Thank you. If you see dear Mrs. Equitone,
Tell her I bring the horoscope myself:
One must be so careful these days.

Unreal City, 60
Under the brown fog of a winter dawn,
A crowd flowed over London Bridge, so many,
I had not thought death had undone so many.
Sighs, short and infrequent, were exhaled,
And each man fixed his eyes before his feet.
Flowed up the hill and down King William Street,
To where Saint Mary Woolnoth kept the hours
With a dead sound on the final stroke of nine.
There I saw one I knew, and stopped him, crying "Stetson!
"You who were with me in the ships at Mylae! 70
"That corpse you planted last year in your garden,
"Has it begun to sprout? Will it bloom this year?
"Or has the sudden frost disturbed its bed?

Line 42 Od'] Oed' - Editor.

"Oh keep the Dog far hence, that's friend to men,
"Or with his nails he'll dig it up again!
"You! hypocrite lecteur! - mon semblable, - mon frere!"

II. A GAME OF CHESS

The Chair she sat in, like a burnished throne,
Glowed on the marble, where the glass
Held up by standards wrought with fruited vines
From which a golden Cupidon peeped out 80
(Another hid his eyes behind his wing)
Doubled the flames of sevenbranched candelabra
Reflecting light upon the table as
The glitter of her jewels rose to meet it,
From satin cases poured in rich profusion;
In vials of ivory and coloured glass
Unstoppered, lurked her strange synthetic perfumes,
Unguent, powdered, or liquid - troubled, confused
And drowned the sense in odours; stirred by the air
That freshened from the window, these ascended 90
In fattening the prolonged candle-flames,
Flung their smoke into the laquearia,
Stirring the pattern on the coffered ceiling.
Huge sea-wood fed with copper
Burned green and orange, framed by the coloured stone,
In which sad light a carved dolphin swam.
Above the antique mantel was displayed
As though a window gave upon the sylvan scene
The change of Philomel, by the barbarous king
So rudely forced; yet there the nightingale 100
Filled all the desert with inviolable voice
And still she cried, and still the world pursues,
"Jug Jug" to dirty ears.
And other withered stumps of time
Were told upon the walls; staring forms
Leaned out, leaning, hushing the room enclosed.
Footsteps shuffled on the stair.
Under the firelight, under the brush, her hair
Spread out in fiery points
Glowed into words, then would be savagely still. 110

"My nerves are bad to-night. Yes, bad. Stay with me.
"Speak to me. Why do you never speak. Speak.
"What are you thinking of? What thinking? What?
"I never know what you are thinking. Think."

I think we are in rats' alley
Where the dead men lost their bones.

"What is that noise?"
The wind under the door.
"What is that noise now? What is the wind doing?"
Nothing again nothing. 120
"Do
"You know nothing? Do you see nothing? Do you remember
"Nothing?"

I remember
Those are pearls that were his eyes.
"Are you alive, or not? Is there nothing in your head?"
But
O O O O that Shakespeherian Rag -
It's so elegant
So intelligent 130
"What shall I do now? What shall I do?"
I shall rush out as I am, and walk the street
"With my hair down, so. What shall we do to-morrow?
"What shall we ever do?"
The hot water at ten.
And if it rains, a closed car at four.
And we shall play a game of chess,
Pressing lidless eyes and waiting for a knock upon the door.

When Lil's husband got demobbed, I said -
I didn't mince my words, I said to her myself, 140
HURRY UP PLEASE ITS TIME
Now Albert's coming back, make yourself a bit smart.
He'll want to know what you done with that money he gave you
To get yourself some teeth. He did, I was there.
You have them all out, Lil, and get a nice set,
He said, I swear, I can't bear to look at you.
And no more can't I, I said, and think of poor Albert,
He's been in the army four years, he wants a good time,
And if you don't give it him, there's others will, I said.
Oh is there, she said. Something o' that, I said. 150
Then I'll know who to thank, she said, and give me a straight look.
HURRY UP PLEASE ITS TIME
If you don't like it you can get on with it, I said.
Others can pick and choose if you can't.
But if Albert makes off, it won't be for lack of telling.
You ought to be ashamed, I said, to look so antique.
(And her only thirty-one.)
I can't help it, she said, pulling a long face,
It's them pills I took, to bring it off, she said.
(She's had five already, and nearly died of young George.) 160
The chemist said it would be alright, but I've never been the same.
You are a proper fool, I said.
Well, if Albert won't leave you alone, there it is, I said,
What you get married for if you don't want children?
HURRY UP PLEASE ITS TIME
Well, that Sunday Albert was home, they had a hot gammon,
And they asked me in to dinner, to get the beauty of it hot -
HURRY UP PLEASE ITS TIME
HURRY UP PLEASE ITS TIME
Goonight Bill. Goonight Lou. Goonight May. Goonight. 170
Ta ta. Goonight. Goonight.
Good night, ladies, good night, sweet ladies, good night, good night.

III. THE FIRE SERMON

The river's tent is broken: the last fingers of leaf
Clutch and sink into the wet bank. The wind
Crosses the brown land, unheard. The nymphs are departed.
Sweet Thames, run softly, till I end my song.
The river bears no empty bottles, sandwich papers,
Silk handkerchiefs, cardboard boxes, cigarette ends
Or other testimony of summer nights. The nymphs are departed.
And their friends, the loitering heirs of city directors; 180
Departed, have left no addresses.

Line 161 ALRIGHT. This spelling occurs also in
the Hogarth Press edition - Editor.

By the waters of Leman I sat down and wept . . .
Sweet Thames, run softly till I end my song,
Sweet Thames, run softly, for I speak not loud or long.
But at my back in a cold blast I hear
The rattle of the bones, and chuckle spread from ear to ear.
A rat crept softly through the vegetation
Dragging its slimy belly on the bank
While I was fishing in the dull canal
On a winter evening round behind the gashouse 190
Musing upon the king my brother's wreck
And on the king my father's death before him.
White bodies naked on the low damp ground
And bones cast in a little low dry garret,
Rattled by the rat's foot only, year to year.
But at my back from time to time I hear
The sound of horns and motors, which shall bring
Sweeney to Mrs. Porter in the spring.
O the moon shone bright on Mrs. Porter
And on her daughter 200
They wash their feet in soda water
Et O ces voix d'enfants, chantant dans la coupole!

Twit twit twit
Jug jug jug jug jug jug
So rudely forc'd.
Tereu

Unreal City
Under the brown fog of a winter noon
Mr. Eugenides, the Smyrna merchant
Unshaven, with a pocket full of currants 210
C.i.f. London: documents at sight,
Asked me in demotic French
To luncheon at the Cannon Street Hotel
Followed by a weekend at the Metropole.

At the violet hour, when the eyes and back
Turn upward from the desk, when the human engine waits
Like a taxi throbbing waiting,
I Tiresias, though blind, throbbing between two lives,
Old man with wrinkled female breasts, can see
At the violet hour, the evening hour that strives 220
Homeward, and brings the sailor home from sea,
The typist home at teatime, clears her breakfast, lights
Her stove, and lays out food in tins.
Out of the window perilously spread
Her drying combinations touched by the sun's last rays,
On the divan are piled (at night her bed)
Stockings, slippers, camisoles, and stays.
I Tiresias, old man with wrinkled dugs
Perceived the scene, and foretold the rest -
I too awaited the expected guest. 230
He, the young man carbuncular, arrives,
A small house agent's clerk, with one bold stare,
One of the low on whom assurance sits
As a silk hat on a Bradford millionaire.
The time is now propitious, as he guesses,
The meal is ended, she is bored and tired,
Endeavours to engage her in caresses
Which still are unreproved, if undesired.
Flushed and decided, he assaults at once;
Exploring hands encounter no defence; 240
His vanity requires no response,
And makes a welcome of indifference.
(And I Tiresias have foresuffered all
Enacted on this same divan or bed;
I who have sat by Thebes below the wall
And walked among the lowest of the dead.)
Bestows one final patronising kiss,
And gropes his way, finding the stairs unlit . . .

She turns and looks a moment in the glass,
Hardly aware of her departed lover; 250
Her brain allows one half-formed thought to pass:
"Well now that's done: and I'm glad it's over."
When lovely woman stoops to folly and
Paces about her room again, alone,
She smoothes her hair with automatic hand,
And puts a record on the gramophone.

"This music crept by me upon the waters"
And along the Strand, up Queen Victoria Street.
O City city, I can sometimes hear
Beside a public bar in Lower Thames Street, 260
The pleasant whining of a mandoline
And a clatter and a chatter from within
Where fishmen lounge at noon: where the walls
Of Magnus Martyr hold
Inexplicable splendour of Ionian white and gold.

The river sweats
Oil and tar
The barges drift
With the turning tide
Red sails 270
Wide
To leeward, swing on the heavy spar.
The barges wash
Drifting logs
Down Greenwich reach
Past the Isle of Dogs.
Weialala leia
Wallala leialala

Elizabeth and Leicester
Beating oars 280
The stern was formed
A gilded shell
Red and gold
The brisk swell
Rippled both shores
Southwest wind
Carried down stream
The peal of bells
White towers
Weialala leia 290
Wallala leialala

"Trams and dusty trees.
Highbury bore me. Richmond and Kew
Undid me. By Richmond I raised my knees
Supine on the floor of a narrow canoe."

"My feet are at Moorgate, and my heart
Under my feet. After the event
He wept. He promised 'a new start'.
I made no comment. What should I resent?"
"On Margate Sands. 300
I can connect
Nothing with nothing.
The broken fingernails of dirty hands.
My people humble people who expect
Nothing."
la la

To Carthage then I came

Burning burning burning burning
O Lord Thou pluckest me out
O Lord Thou pluckest 310

burning

IV. DEATH BY WATER

Phlebas the Phoenician, a fortnight dead,
Forgot the cry of gulls, and the deep sea swell
And the profit and loss.
A current under sea
Picked his bones in whispers. As he rose and fell
He passed the stages of his age and youth
Entering the whirlpool.
Gentile or Jew
O you who turn the wheel and look to windward, 320
Consider Phlebas, who was once handsome and tall as you.

V. WHAT THE THUNDER SAID

After the torchlight red on sweaty faces
After the frosty silence in the gardens
After the agony in stony places
The shouting and the crying
Prison and palace and reverberation
Of thunder of spring over distant mountains
He who was living is now dead
We who were living are now dying
With a little patience 330

Here is no water but only rock
Rock and no water and the sandy road
The road winding above among the mountains
Which are mountains of rock without water
If there were water we should stop and drink
Amongst the rock one cannot stop or think
Sweat is dry and feet are in the sand
If there were only water amongst the rock
Dead mountain mouth of carious teeth that cannot spit
Here one can neither stand nor lie nor sit 340
There is not even silence in the mountains
But dry sterile thunder without rain
There is not even solitude in the mountains
But red sullen faces sneer and snarl
From doors of mudcracked houses
If there were water
And no rock
If there were rock
And also water
And water 350
A spring
A pool among the rock
If there were the sound of water only
Not the cicada
And dry grass singing
But sound of water over a rock
Where the hermit-thrush sings in the pine trees
Drip drop drip drop drop drop drop
But there is no water

Who is the third who walks always beside you? 360
When I count, there are only you and I together
But when I look ahead up the white road
There is always another one walking beside you
Gliding wrapt in a brown mantle, hooded
I do not know whether a man or a woman
- But who is that on the other side of you?

What is that sound high in the air
Murmur of maternal lamentation
Who are those hooded hordes swarming
Over endless plains, stumbling in cracked earth 370
Ringed by the flat horizon only
What is the city over the mountains
Cracks and reforms and bursts in the violet air
Falling towers
Jerusalem Athens Alexandria
Vienna London
Unreal

A woman drew her long black hair out tight
And fiddled whisper music on those strings
And bats with baby faces in the violet light 380
Whistled, and beat their wings
And crawled head downward down a blackened wall
And upside down in air were towers
Tolling reminiscent bells, that kept the hours
And voices singing out of empty cisterns and exhausted wells.

In this decayed hole among the mountains
In the faint moonlight, the grass is singing
Over the tumbled graves, about the chapel
There is the empty chapel, only the wind's home.
It has no windows, and the door swings, 390
Dry bones can harm no one.
Only a cock stood on the rooftree
Co co rico co co rico
In a flash of lightning. Then a damp gust
Bringing rain

Ganga was sunken, and the limp leaves
Waited for rain, while the black clouds
Gathered far distant, over Himavant.
The jungle crouched, humped in silence.
Then spoke the thunder 400
DA
Datta: what have we given?
My friend, blood shaking my heart
The awful daring of a moment's surrender
Which an age of prudence can never retract
By this, and this only, we have existed
Which is not to be found in our obituaries
Or in memories draped by the beneficent spider
Or under seals broken by the lean solicitor
In our empty rooms 410
DA
Dayadhvam: I have heard the key
Turn in the door once and turn once only
We think of the key, each in his prison
Thinking of the key, each confirms a prison
Only at nightfall, aetherial rumours
Revive for a moment a broken Coriolanus
DA
Damyata: The boat responded
Gaily, to the hand expert with sail and oar 420
The sea was calm, your heart would have responded
Gaily, when invited, beating obedient
To controlling hands

I sat upon the shore
Fishing, with the arid plain behind me
Shall I at least set my lands in order?
London Bridge is falling down falling down falling down
Poi s'ascose nel foco che gli affina
Quando fiam ceu chelidon - O swallow swallow
Le Prince d'Aquitaine a la tour abolie 430
These fragments I have shored against my ruins
Why then Ile fit you. Hieronymo's mad againe.
Datta. Dayadhvam. Damyata.
Shantih shantih shantih