12/05/2007

Mr. Brooks, Bruce A. Evans

Na sowas. Kevin Michael Costner glänzt und Moore auch und der Film thrillert gut voran bis zum Schluss.

Dabei fällt auf, wieviel Genre-Kenntnis das Drehbuch beim Zuschauer anscheinend schon vorraussetzt. Der Film hält sich nicht lange mit Erklärungen auf sondern schildert fix die Verschlitterungen der einzelnen Charaktere. Großartig ist die Spannung/Komplizenschaft von Brooks und Marshall.

Mr. Brooks hat zahlreiche prominente Vorbilder, die allesamt erkannt werden können aber trotzdem wirkt er nicht wie eine simple Hi-Fi-Kopie. Training Day, Fight Club, American Psycho und weitere Werke waren den Autoren bekannt. Aber das ist schon OK so. Mit ganz viel Wohlwollen kann man sogar (nicht nur wegen William Hurt) eine leichte Nuance von History of Violence erkennen, Cronenbergs Geschenk von 2005.

Ach, der Schluss. Der Epilog mit dem Alptraum ist ein wenig weich - ein echtes Ende mit großem E wäre konsequenter gewesen. Nächstes Mal. Ansonsten aber angenehm RTL-Kino-Sonntag-inkompatibel (nagut, die Hoffnung stirbt zuletzt).

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