12/06/2007

Confessions of a Dangerous Mind, George Clooney

Was verbindet dumpfe Fernsehunterhaltung und Geheimdienstmorde? Sex natürlich.

Der Erfinder des Herzblatt-Konzepts kann ja sowieso kein glücklicher Mensch gewesen sein. Und Fernsehmenschen traut man ja den einen oder anderen Mord schon zu. Allerdings trauert man professionellen Mistproduzenten auch nicht wirklich hinterher. Glauben kann man denen auch nicht, somit sind ihre Geständnisse höchstens schmuddelige Wahnvorstellungen. US-TV im 20. Jahrhundert hat Clooney auch noch einmal ein wenig nüchterner verarbeitet, mit "Good Night and Good Luck".

Sam Rockwell und Drew Barrymore (sind die sich nicht schon beim absurden "Charlie's Angels" begegnet?) sind goldig bis genial, Clooneys Freundeskreis reiht sich brav und stimmig ins Werk ein. Der Film ist jenseits von erzwungener Coolness und auch keine dröge Geschichtsstunde. Unterhaltsam weil verkatert-gebeutelt. Besser als Fernsehen.

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