7/16/2011

Sum: Forty Tales from the Afterlives, David Eagleman

Hier. Minimalste Kapitel! Possibilianism! Brian Eno?! Eagleman ist Hirnmensch und diese kleinen Textlein könnten seine Liegestütze sein, die er für die Arbeit im Labor so braucht. Oder es sind Gutenachtgeschichten für Menschen, die Abends zu wenig zum grübeln haben.

Doch der Produktionsprozess ist recht egal, wenn man den Erfrischungseffekt dieser Polaroids bedenkt: ausgehend von der alten Mär des Lebens nach dem Tod kommt Eagleman zur Zerstückelung des Todesbegriffs selbst ohne gleich in Esoterik abzudriften. Materialismus (über-)trifft Szientismus und belegt die These, dass diese Spezies mit neu gestalteten Erzählungen, mit dem windigen Spielplatz namens Sprache, ziemlich weit kommt. Außer- und überirdisches Leben muss dafür herhalten, wenn es um die Schilderung un-anthropozentrischen Lebens geht.

Mehr davon auch hier. Obgleich da Menschen zu sehen sind, die wohl Hirne haben, sich Hirne anschauen und trotzdem fröhlich sind. Hm.

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