7/16/2011

On Writing: A Memoir of the Craft, Stephen King

... und morgen werden wir alle froh und/oder reich. Ähem. Hier. Herr King rumpelt schnell in seiner unzweideutig freundlichen Schreibe durch die Thematiken seines Berufes. Schön dabei vor allem die autobiographischen Passagen (für die Fäns), in denen er seine Trommelfelle als Knabe und seine Knochenbrüche als Spaziergänger beleuchtet.

Keiner wird hier froh und reich. Entzaubert wird die Angelegenheit allerdings (und das kann ja eigentlich gar nicht genug passieren): es wird nicht auf Musen gewartet und es wird geschrieben, um fertig zu werden. Erste Versionen sind nie OK und die Schreibzimmertür ist wirksames Werkzeug beim Schaffensprozess. Richtig so. Ein Held der Massen und der massenhaften Textproduktion. Das amerikanisch-unprätentiöse ist bei King Pflicht, auch wenn er außer The Shining nichts wirklich Erhabenes geschrieben hat (?). Auch sehr schön: wer keine Zeit zum Lesen hat wird nie welche zum Schreiben finden. Es gibt überall Touristen. Aber das ist schon in Ordnung, die kaufen Brezeln und Soda an abgelegenen Orten und lassen selbige Landschaften dann durch Trinkgeld erblühen.

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